Die Diskussion um optimale Brennstoffe ist nach dem Ausbruch des Ukrainekrieges und der Energiekrise noch einmal mehr entbrannt. Aufgrund hoher Gaspreise wollen immer mehr Menschen mit Holz heizen, um Kosten zu senken. Experten warnen dagegen auch vor den Gefahren durch das Verfeuern von Holz – für Gesundheit, Klima und Umwelt. Und Brüssel bahnt gerade Entscheidungen an – im Zusammenhang mit der Erneuerbare-Energie-Richtlinie RED III: Zunächst wollte die EU die Holzverbrennung nicht weiter als erneuerbare und somit nachhaltige Energie einstufen, hat sich dann jedoch wieder umentschieden. Die erlaubten Mengen sollen aber gedeckelt, die staatlichen Subventionen begrenzt werden. Das klingt wie: Einerseits nachhaltig, aber andererseits irgendwie auch nicht.
Unbedingt mit Holz heizen
Eine einheitliche Linie zum Thema „Nachhaltige Holzverfeuerung“ ist auch auf Seiten deutscher Behörden und Institutionen nicht zu erkennen. So beantwortet beispielsweise die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), die Frage „Hilft Heizen mit Holz gegen den Klimawandel?“ mit einem klaren „Unbedingt!“. Bezogen auf die CO2-Bilanz der Holzverbrennung erklärt die FNR: „Bei nachhaltiger Waldbewirtschaftung, wie sie in Deutschland der Fall ist, wachsen jede Sekunde fast 4 m³ Holz hinzu, von denen 1,5 m³ ungenutzt bleiben und den Holzvorrat erhöhen.“ Die Fachagentur zieht den Schluss: „Die CO2-Bilanz ist damit jederzeit ausgeglichen und nicht erst bei einem Baumwachstum von 60 bis 100 Jahren. Holz verbrennt treibhausgasneutral.“
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